Pilot identifiziert nach A-10 Absturz

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  • 52nd Fighter Wing Public Affairs
Ein Flugzeug des Typs A-10 Thunderbolt II ist gestern gegen ca. 16.00 Uhr örtlicher Zeit in ein offenes Feld außerhalb der Ortschaft Laufeld, nördlich der Stadt Wittlich, in der Eifel, abgestürzt.

Der Pilot, Oberstleutnant Scott Hurrelbrink von der 81. Flugstaffel, Flugplatz Spangdahlem, konnte sich mit dem Schleudersitz retten und erlitt leichte Verletzungen. Er wurde von der Absturzstelle in das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder, Trier, transportiert und befindet sich in guter Verfassung.

Deutsche Rettungskräfte waren zuerst an der Absturzstelle, gefolgt von medizinischem Personal, welches den Piloten via Hubschrauber ins Krankenhaus transportierte. Ersteinsatzkräfte der US Air Force und der zuständige Kommandeur der Base trafen wenige Zeit später an der Absturzstelle ein und koordinierten alle notwendigen Schritte mit den zuständigen deutschen Kollegen, um die Absturzstelle zu sichern. Die deutsche Militärpolizei und die Sicherheitskräfte aus Spangdahlem befinden sich weiterhin rund um die Uhr im Einsatz an der Absturzstelle.

"Gemeinsame Rettungsaktionen trainieren die Airmen des Flugplatzes Spangdahlem mit den deutschen Kollegen und Nachbarn seit über 50 Jahren. Bei diesem Absturz war die Rettungsaktion ein vorbildliches Beispiel deutsch-amerikanischer Zusammenarbeit und Professionalität im Einsatz - die Vorgehensweise eines jeden Einzelnen war schnell, überlegt und effektiv, und hat dazu beigetragen, dass die Sicherheit und das Wohl des Piloten und der umliegenden Bevölkerung bewahrt werden konnte," sagte Oberst Christopher Weggeman, der Kommandeur des 52. Jagdgeschwaders in Spangdahlem.

„Obschon dies ein sehr bedauerlicher Vorfall ist, sind wir alle äußerst glücklich, dass Oberstleutnant Hurrelbrink wohlauf ist und dass das Flugzeug in ein offenes Feld außerhalb von Laufeld einschlug."

Der Pilot war auf dem Rückweg nach Spangdahlem, von einem Routine-Übungsflug, als sich das Missgeschick ereignete.

Das Flugzeug hatte Übungsmunition an Bord. Ein Team des Kampfmittelräumdienstes der Air Base Spangdahlem sicherte die Absturzstelle und brachte die Übungsmunition unter Kontrolle. Ein Ingenieur der Umweltabteilung des 52. Jagdgeschwaders befindet sich ebenfalls vor Ort und untersuchte Boden und Luftproben auf den gefährlichen Stoff Petroleum Hydrocarbonat, sowie auf Kontaminationen hin, die durch den Treibstoff eines Flugzeuges verursacht werden können. Alle Ergebnisse befanden sich innerhalb der Norm.

Das Einsitzer-Flugzeug des Typs A-10 Thunderbot II trat seinen Dienst im Jahre 1975 an und die Betriebssysteme wurden im Jahre 2007 erheblich modernisiert. Die 81. Flugstaffel erhielt die A-10 im Jahre 1994. Seither haben sie teilgenommen an den Einsätzen Deny Flight, Southern Watch, Allied Force and Enduring Freedom und unterstützten ebenfalls Operationen der „International Security Assistance Force" der NATO.

Von 2005 bis 2010 gab es insgesamt nur drei größere Abstürze von A-10 Flugzeugen ohne Todesfälle.

„Sicherheit ist immer das oberste Gebot bei der Einsatzplanung und Flugdurchführung". Die Piloten der US Air Force bekommen von Beginn ihres Flugtrainings an, entsprechend die Erfahrung vermittelt, die Sicherheit der Personals in der Luft und am Boden sicherzustellen. Sicherheit ist ein Hauptthema aller Flugeinsatzbesprechungen, die allen Flugeinsätzen voraus gehen. Diese beinhalten alle Aspekte des Flugeinsatzes," sagte Oberst Jackson Fox, Einsatzleiter des 52. Jagdgeschwaders in Spangdahlem. „Piloten erhalten ein intensives Flugtraining zum Flugzeugverhalten und zur Flugkontrolle. Sie benutzen dieses Wissen um das Flugzeug soweit wie möglich von bewohnten Gebieten weg zu manövrieren."

Oberst Fox hat vollstes Vertrauen in die Professionalität und das Training aller A-10 Piloten, die dem 52. Jagdgeschwader angehören. Die hohe Zahl and Flugbewegungen vor Ort und in Einsatzgebieten ist außergewöhnlich, sagte er.

Ein Sicherheits- Untersuchungsausschuss wird zusammenkommen, um die Ursache für den Absturz zu ermitteln. Ergebnisse der Ermittlungen sollen strikt der Unfallvermeidung in der Zukunft dienen. Die Flugplatzleitung wird an Spekulationen in Bezug auf die Unfallursache nicht teilhaben.

Augenzeugen, die möglicherweise auch im Besitz von Fotos des Absturzes sind, werden gebeten, die Air Base unter der folgenden Rufnummer in Spangdahlem zu kontaktieren. Diese Leitung wird täglich von 8 bis 17 Uhr besetzt sein. Weitere Details werden bekannt gegeben sobald sie zur Verfügung stehen. Weitere Informationen über die A-10 finden sie unter: http://www.af.mil/information/factsheets/factsheet.asp?fsID=70.